GE-1762 - 1763
Umfangreiche Minergie-Modernisierung in Meyrin
Im aktuellen Kontext der Dringlichkeit, etwas gegen den Klimawandel zu tun und der Notwendigkeit, die CO2 -Emissionen zu reduzieren, freut sich der Verein Minergie, ein mutiges Projekt vorzustellen: Es verkörpert die Dekarbonisierung und die Anpassung der Lebensräume an die gegenwärtigen und zukünftigen Bedürfnisse. Die Modernisierung der Gebäude Prulay 37-39-41 und 43-45-47 in Meyrin mit fast 17 000 m² renovierten Wohnungen und über 5 000 m² Aufstockung ist ein bedeutender Schritt, um den Wert unseres Immobilienbestands zu erhalten und die Lebensqualität zu unterstützen. Am 21. Juni erhielten die Projektträger die Minergie-Zertifikate GE-1762 und GE-1763, die ihr Engagement für Energieeffizienz und Klimaschutz belegen.
Das Projekt in Kürze
Das Projekt wird durch Wärmepumpen und die Fernwärme der Services Industriels Genevois (SIG) mit Wärme versorgt und liefert eine konkrete Antwort auf die Notwendigkeit, unsere Energieversorgung zu dekarbonisieren. Darüber hinaus fügt die Installation von 2x80 kWp Photovoltaik-Solarzellen eine Dimension der erneuerbaren Energieerzeugung hinzu, die einen weiteren Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen leistet.
Jan Schneider von Signa-Terre betont die Bedeutung der Korrelation zwischen dem berechneten Energiebedarf und dem tatsächlichen Verbrauch: "Wir waren als Bauphysiker und Unterstützung der Bauherrschaft für das Projekt tätig. Diese Dienstleistung der Bauherrenunterstützung in Sachen Energie ist ein Begleitangebot, das von den Genfer Stadtwerken SIG aufgestellt und vom Kantonalen Amt für Energie (OCEN) subventioniert wird. Es deckt sich perfekt mit der Philosophie von Signa-Terre."
Und die Zahlen sprechen für sich: Ein Wärmeaufwandsindex (IDC) von 69 kWh/m²/a und eine Stromerzeugung von 977 kWh/kWp durch die PV-Anlage waren berechnet worden. Unter Vorbehalt der Konsolidierung der Daten im Jahr 2024 sehen die Ergebnisse vor Ort wie folgt aus: 71,25 kWh/m²/a gemessener Wärmeaufwandsindex (IDC) und eine Produktion von 967 kWh/kWp durch die PV-Anlage.
Der CEO von Batineg, Jean-Jacques Ghelfi, erklärt die Begleitung der Bewohnenden: "Energetische Modernisierungsarbeiten in diesem Ausmass, bei denen alle Wohnungen bewohnt blieben, führten zu Beeinträchtigungen, insbesondere während der Aufstockungen und für die Bewohnenden des obersten Stockwerks. Trotzdem befinden wir uns mit einer persönlichen Betreuung, Erklärungen, Ausgleichsmassnahmen und einer sofortigen Reaktion bei unvorhergesehenen Unannehmlichkeiten in einem sozioökonomischen Kontext, in dem ein Bewusstsein für Umweltfragen herrscht. Gut begleitet sind die meisten von uns bereit, einige Unannehmlichkeiten für das grössere Gemeinwohl in Kauf zu nehmen."
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Projekt zur Modernisierung der Prulay-Gebäude in Meyrin eine mutige Antwort auf die dringenden Fragen des Klimawandels darstellt und gleichzeitig die Lebensqualität fördert. Die Reduktion der CO2 -Emissionen, die Korrelation zwischen dem berechneten Energiebedarf und dem tatsächlichen Verbrauch sowie die persönliche Betreuung der Bewohnenden zeigen konkret, dass eine nachhaltige Modernisierung Energieeffizienz, Klimaschutz und Komfort miteinander verbinden kann.
Das Projekt in Zahlen
Baujahr | 1970 | |
EBF | 22'256 m2 | |
Heizung | 78% Fernwärme, 22% Abluft-Wärmepumpe ohne Zuluft | |
Warmwasser | 50% Fernwärme, 50% Abluft-Wärmepumpe ohne Zuluft | |
Zertifizierung | GE-1762 - 1763 |